2020

Am kältesten See Mitteleuropas... 09.02.2020
 von Berni Müller

Einen Ort den ich seit meiner frühesten Kindheit nicht mehr besucht hatte, obwohl er schon fast vor meiner Haustür liegt,  ist der Frillensee in der Nähe von Inzell / Adlgass. Diesmal sollte es im Winter sein und ich war schon gespannt darauf. Der Frillensee ist der kälteste See in Mitteleuropa und wegen seiner mehr oder weniger eingekesselten Lage auch ein kleines Kälteloch. Es kommt ein paar Monate hier kein Sonnenlicht her. Genau wie der Besuch am Rossfeld zwei Tage zuvor, sollte dies auch nochmal ein kleiner Wintertest für den Polarkreis sein um Foto-Equipment, meine Drohne und auch mich selbst mal wieder bei Minusgraden zu testen. ;-)  Alleine schon  die kleine Wanderung zum  See hat sich mehr wie gelohnt. Am See angekommen empfing mich eine wunderbare Winterlandschaft und die Temperatur war bei -9°C. Am Ausgangspunkt der Wanderung hatte es leichte Plusgrade und weit und breit war kein Winter zu sehen. Perfekt also für meine Vorhaben und auch für das Auge. Weil es waren auch riesige Eiskristalle am zugefrorenen See, so wie ich sie noch nie gesehen hatte!

Genau wie am Rossfeld verrichtete meine Drohne bei diesen Temperaturen wieder problemlos ihren Dienst und ermöglichte mir tolle Winkel und Perspektiven. Zugleich konnte ich interessante Infos sammeln zum Flugverhalten bei Kälte. Wichtig war hier vor allem die Akkus zuvor in der Innenseite der Jackentasche warm zu halten. Zusätzlich checkte ich sämtliche Apps etc. ab, ob ich hier fliegen darf. Es wurde alles mit "Flug erlaubt" etc. beantwortet. Auch die App der Deutschen Flugsicherung  meinte dies. Aber ich will da stets  auf Nummer sicher  gehen und  keine Probleme bekommen.

Traumhafte Eisformen und Eiskristalle!

Das Gesamtpaket aus wunderbarer Lanschaft, Eis, Schnee und der besonderen Lichtstimmung hatte seinen Reiz!

Der Ausflug hat sich mehr wie gelohnt und ich kehrte mit schönen Bildern und auch Eindrücken wieder heim. Der nächste Besuch soll dann im Frühjahr stattfinden. Ich denke da müsste es am Frillensee dann auch echt wunderbar sein. ;-)

Eine Vollmond-Photosession am Rossfeld... 07.02.2020
 von Berni Müller

Seit längerer Zeit wollte ich mal im Winter Bilder am Rossfeld bei Vollmond oder Fast-Vollmond machen. Diese Art von Fotos hat auch seinen ganz besonderen Reiz. Durch die längere Belichtungszeit und das helle Mondlicht wird die Landschaft eigentlich taghell abgebildet, aber am Himmel sieht man die Sterne! Da es an dem Tag eine wunderbare Fernsicht hatte, fuhr ich schon so gegen 15:00 Uhr die schöne Rossfeld-Panoramastrasse hinauf. Oben angekommen wurde ich nicht enttäuscht. Eine herrliche Sicht zum Hochkönig und in das Tennengebirge bot sich mir...

Es war irgendwie auch schon eine kleine Einstimmung auf die bevorstehende Polarkreis-Reise. Kleines Wintertraining sozusagen. Und meine Drohne wollte ich auch mal in einer größeren Höhe ausprobieren - vor allem wie sie sich bei Minustemperaturen verhält. Mit Bravour bestanden! Der Polarkreis stellt dann auch kein Problem mehr dar... ;-)  Es wurde dunkel und eine zauberhafte Kulisse bot sich. Auch die Bilder sind so geworden wie ich es mir vorgestellt hatte. Dort oben hatte ich übrigens auch Gesellschaft von Christoph aus Salzburg, welcher eine Nacht am Berg verbrachte. Auch eine super Idee wie ich finde! Man hat sich sehr gut unterhalten - ich erzählte auch von der bevorstehenden Polarkreis-Reise und hatte einen sehr interessierten Zuhörer. Danach  trat ich die Heimreise  wieder an und war zufrieden mit der Bildausbeute.

Ein kurzer Abstecher in die Strubklamm... 12.01.2020
 von Berni Müller

Es war eigentlich gar nicht geplant an diesem Sonntag in dieser Gegend zu sein, aber manchmal muss man auch umplanen... Die Strubklamm bei der Taugl wollte ich schon mal lange besuchen, aber auf Anfahrt zu den Ausgangspunkten der anderen Canyons im Tauglgebiet bin ich immer daran vorbeigefahren und nahm mir nicht die Zeit dafür. Von der Tauglbodenstraße geht es bei einem kleinen Hinweisschild einen mäßig abfallenden und halbwegs gut erkennbaren Weg hinunter. Ein klein wenig sollte man aufpassen, wo man hintritt. Unten angekommen bietet sich ein toller Einblick in die Schlucht bzw. Klamm. Hier ist man an den Stellen wo es ganz weit hinunter bis zum Bachbett geht, gut gesichet mit Stahlrohren. Da kann man dann entspannt und sicher fotografieren. An den anderen Stellen, welche nicht gesichert sind, braucht man sich  aber nicht  spaßen. Hier besteht  Absturzgefahr! Es  kamen  wie üblich die bekannten  Filter zum Einsatz.

Je weiter man flussabwärts kommt, desto beeindruckender werden die Tiefblicke und das Farbenspiel ist auch nett. Da ich dieses Mal aber nicht besonders viel Zeit hatte, konnte ich nicht alle Stellen der Strubklamm erkunden. Wer weiß welche Fotomotive sich noch bieten... Eventuell kommt man ja am Ende der Klamm noch irgendwie zum Bachbett. Aber ich denke, ganz ohne Abseilaktion  wird es nicht  gehen...  So etwas ist  dann aber  ein Fall zu  zweit. Alleine ist das  einfach zu riskant!

Jedenfalls lohnt sich der Abstecher hinunter zur Strubklamm! Nächstes Mal nehme ich mir dann mehr Zeit. Auf der Heimfahrt wurde dann noch kurz Halt beim Tauglgries gemacht. Die beeindruckenden Felsformationen und die Taugl selber sehen jedes Mal wieder anders aus und auch die Beleuchtung ist jedes Mal irgendwie verschieden.  

Winterlicher Rundgang in der Taugl... 09.01.2020
 von Berni Müller

Der erste richtige Fotoausflug im Jahr 2020 führte mich (wieder mal) in das Tauglgebiet. So manch einer wird sich denken, dass das doch auf Dauer langweilig werden müsse... Wird es aber nicht, weil das Gebiet unglaublich abwechslungsreich und voller neuer Plätze ist. "Nach dem Motto: Hinter jedem Eck ein schöner Fleck"... Da gibt es noch unglaublich viel zu erkunden und zu fotografieren mit den ganzen Seitenästen und Schluchten / Gräben der Taugl. Zudem ist im Moment einfach der Zugang zu den Bächen und Schluchten perfekt, da sehr wenig Wasser ist und so gut wie kein Schnee liegt. Dieses Mal sollte es daher ein kleiner Rundgang in der Taugl werden, weil ich mir erhoffte, dass auch schon einige Eiszapfen von den  Wänden der  Gräben herunterhängen. Und so  war es  auch - noch nicht  zu viele, aber schon recht nett.

Die Neopren-Wathose (ein Dank wieder an Kathrin und Seppi) leistete wieder hervorragende Dienste und erneute staunte ich wie war diese im eisklaten Wasser hielt. Ich schaute auch für ein paar hundert Meter in einen neuen Graben hinein, wo es zwei sehr interessante und nicht gerade kleine Wasserfälle zu sehen und fotografieren gegeben hätte. Aber der Zustieg von oben über eine steile und  vereiste Böschung war  mir dann alleine zu riskant. Somit gibt es von dort keine Bilder. Nächstes Mal dann eben mit Begleitung. An Interessenten mangelt es nicht. Es scheitert z.T. eher an der Ausrüstung.

Diesmal hatte ich auch einen Kletterhelm dabei (und natürlich aufgesetzt) wenn ich durch die Schluchten ging. Ist wirklich besser so, weil immer wieder z.T. faustgroße Steine von den Wänden herunterfallen und auch Teile der Eiszapfen.

Die Erkenntnisse von dieser Tour haben mich wieder ein ganzes Stück weiter gebracht und mir wieder gleich zwei neue Gräben und Schluchten gezeigt, die wohl eine große Spielwiese für einen  Fotografen zu sein scheinen. TO BE CONTINUED...