2019 - Teil 1 / Part 1

Bei den Weißbachfällen... 13.10.2019
 von Berni Müller

Ich bin sehr gerne in der Welt unterwegs, aber ich weiß es auch sehr zu schätzen, in welch einer schönen Gegend ich lebe... Die Weißbachfälle liegen quasi schon fast vor meiner Haustür... Ich war lange nicht mehr dort, also war es an der Zeit da mal HDR Bilder zu machen. Das Wasser  sollte  verwaschen dargestellt werden - also kamen einmal mehr die bewährten Grau- /Pol-/Verlaufsfilter zum Einsatz um die langen Belichtungszeiten realisieren zu können.  Stativ ist da selbsterklärend...

Verschiedene Bildmotive ergeben sich mehr wie genug - man muss nur immer wieder seinen Standort um ein paar Meter verändern... Für schöne Bilder zeigt man gerne vollen Einsatz - was aber auch bedeutet, dass man auf den glitschigen Felsen umhersteigen muss. Ausrutschen nicht erlaubt... Wenn man selber nass wird, ist das bei dem kalten Wasser auch nicht besonders toll, aber der Kamera gefällt es nicht so sehr, wenn sie ein Bad im Bach nimmt oder am Felsen zerschellt...

Auch der kleinere der beiden Wasserfälle ist sehr schön und definitv einige Bilder wert...

Es hat sich jedenfalls sehr gelohnt hierher zu kommen...

Auf der Königstour... (Madeira) 21.08.2019
 von Berni Müller

Die "Königstour" ist wohl die eindrucksvollste Wanderung, welche man auf Madeira machen kann. Sie führt vom dritthöchsten Berg - dem Pico do Arieiro (1.818m) zum höchsten Berg Madeiras - dem 1.862m hohen Pico Ruivo. Das mag nicht spektakulär klingen was die Höhenmeter anbelangt, aber der Weg führt in einem ständigem Ab- und Anstieg und viele in den Fels gehauene Treppen zum Ziel. Die sensationellen Ausblicke entlohnen für die Mühen und Anstrengungen. So auch dieses Mal wieder. Die verschiedensten Farbtöne und Formen der Berge im Zusammenspiel mit dem blauen Himmel waren eine Augenweide... Und als Sahnehäubchen kam noch das Wolkenspiel der Passatwolken hinzu. Wer kann es mir also verdenken, dass ich da dann relativ schnell die Kamera in Betrieb nahm... Dieses Mal war die Luft auch so unglaublich klar und man erkannte auch auf die Ferne unglaublich viele Details und die Bilder wurden noch einen Tick schärfer als sonst.  Aber viele Momente  wurden  einfach auch so genossen - z.B. die immer  wieder gewaltigen  Tiefblicke...

Das Wolkenspiel und die wilden Formen der Berge sind immer wieder ein Erlebnis...

Besonders bei Morgen- und Abendlicht wirken die Farben der Berge perfekt und die Konturen sind noch besser erkennbar.

An tollen Erlebnissen, Eindrücken und Bildmotiven hat sich diese Wanderung mal wieder selber überboten... Man kann sich da einfach nicht sattsehen und der Auslöser der Kamera bleibt  nie lange ohne Arbeit... So geht es jedenfalls mir.

Das soll es an dieser Stelle  mit Blogs von Madeira 2019 gewesen sein. Es wurde natürlich noch viel mehr unternommen und auf Bild  gebracht, aber das soll dann seinen Platz haben im großen Reisebericht  in der Rubrik "Reisen /On Tour"

Sonnenaufgang bei Ribeira da Janela (Madeira) 19.08.2019
 von Berni Müller

Einen Sonnenuntergang macht man in der Regel leichter und öfter als einen Sonnenaufgang... Also war ein Ziel einen schönen Sonnenaufgang bei Ribeira da Janela auf der Nordseite Madeiras im Bild festzuhalten, da ich auch einen Bildauftrag dafür hatte. Aber auch privat will man natürlich schöne Bilder haben.  Im Idealfall sollten ein paar Wolken auch noch am Himmel sein, welche dann im weiteren Idealfall auch noch farbig werden. Aber komplett bewölkt darf es auch nicht sein... Am Vorabend wurde der Wolkenfilm für den nächsten Tag angesehen und dieser zeigte, dass die Bedingungen recht gut passen sollten. Gut ist, dass der Sonnenaufgang auf Madeira Mitte August erst gegen 07:40 Uhr stattfindet. Allerdings muss man für die Bilder welche ich machen wollte so ca. 20 - 25 Minuten vor dem eigentlichen Sonnenaufgang vor Ort sein. Also ging es dann in einer gut vierzigminütigen Fahrt vom Ferienhaus bei Estreito da Calheta an der Südwestseite nach Ribeira da Janela an der Nordseite der Insel. Dort angekommen wurde es langsam schon hell und der Himmel zeigte sich ziemlich bewölkt mit Passatwolken. Allerdings mit Struktur und ich war guter Dinge, dass die Wolken gut auflockern werden. Ein leichter Rotschimmer zeichnete sich in der Wolkendecke schon ab. Daher über die Steine Richtung Meer  und das Stativ  aufgebaut und die Kamera montiert, Grau-/Pol- und Verlaufsfilter nochmal geputzt...

Es dauerte nicht lange und die Wolken begannen aufzulockern. Innerhalb von kürzester Zeit auch verschiedenste Rottöne am Himmel. Gleich mal  auch das Bildmotiv etwas verändert  indem man  einfach ein paar Meter seinen Standort wechselt.

Es verlief alles nach Wunsch und Vorstellungen. Die Wolken zerpflückte es immer mehr und sie wurden schön in violette, gelbe und orangefarbene Farbtöne getaucht. Im Kombination mit dem immer mehr sichtbaren blauen Himmel und den grünen, moosbewachsenen Felsen ergab es ein sehr schönes Farbenspiel. Um das Wasser noch etwas verwaschen und in Bewegung darzustellen, realisierte ich die dafür nötigen längeren Belichtungszeiten mit den jeweiligen Filtern. Und immer wieder kann man etwas unterschiedliche Motive durch ein wenig Standortwechsel realisieren. Auch wenn es oft nur kleinere Details auf den Bildern sind, aber es lohnt sich definitv... Die Zeit arbeitet da dann leider schon etwas gegen einen, weil es dann bis zum richtigen Sonnenaufgang recht schnell geht. Die vielen recht starken Helligkeitsunterschiede zwischen Himmel und dem Strand bekommt man eigentlich nur mit Mehrfachbelichtung bzw. HDR in den Griff. Würde man hier ein normales Bild machen, wäre entweder der Himmel komplett überbelichtet und der Strand viel zu dunkel.

Einer Fotokollegin, welche auch an den Strand kam und ebenfalls diese Idee mit solchen Bildern hatte, aber sicht- und hörbar mit ihren Ergebnissen nicht zufrieden war, gab ich noch schnell einige Tipps. Sie war sehr dankbar, weil ja die Zeit davonlief und es ihr letzter Tag auf Madeira war. Und sie hatte noch nicht wirklich bzw. keine Erfahrung mit so einer Art der Fotografie, da sie erst eingestiegen ist in das Thema Fotografie welche über normalen Standard hinausgeht. Ein nettes Grinsen als auch sie noch ein schönes Bild im Kasten hatte, stimmte mich auch zufrieden.Ich will ja nicht einer wie so manch anderer Fotograf sein, der seine Erfahrungen absolut nicht preisgibt und stur auch kein Wort mit anderen Kollegen wechselt... Dann kam die Sonne über den Horizont und die frühmorgendliche Fotosession ging so zu Ende wie man es sich vorgestellt hatte... So soll es sein. Glück gehört aber auch immer etwas dazu, damit alles so zusammenpasst wie geplant.

25 Fontes (25 Quellen) Madeira 16.08.2019
 von Berni Müller

Zurück auf Madeira...Drei Jahre nicht auf meiner Lieblingsinsel Madeira zu sein geht ja mal gar nicht... Daher wurde es höchste Zeit ihr wieder einen Besuch abzustatten. Als erstes ging es nun zu den "25 Fontes" oder "25 Quellen". Zuerst einmal muss man diesen kleinen schönen Flecken Erde einfach so genießen. Den vielen kleinen Wasserfällen zuschauen, wie sie in den kleinen See plätschern, die Farben... Es empfiehlt sich jedenfalls, zeitig in der Früh hier zu sein, weil im Laufe des Vormittages dann doch etliche Touristen hier ankommen. Für die HDR-Fotografie ist es hier auch ideal. Und natürlich juckt es jeden Fotografen hier in den Fingern... So auch mich. Also Stativ aufgebaut, Grau- bzw. Polfilter auf das Objektiv rauf und los ging es. Obwohl die Örtlichkeit hier nur recht klein ist, ergeben sich doch so einige verschiedene Fotomotive...

Es ist unglaublich, welche Mengen von Fischen in diesem kleinen See schwimmen. Grund genug für mich meine GoPro Kamera mal in das Wasser zu halten... Irre was da los ist... Ab ca. Minute 0:43 im Video zu sehen. Und ab ca. Minute 02:10 sind die Fische dann total außer Rand und Band... Hatte schon fast Angst um keine GoPro als ich am Handy über Livebild sah, was da im Wasser abging...


Danach ging es noch zum Risco Wasserfall, welcher ja eigentlich aus zwei Wasserfällen besteht und über 100 Meter hoch ist. Dieses Jahr führte er erfreulicherweise sehr viel Wasser. Bei den vergangenen Besuchen plätscherte meistens nur immer ein kleines Bächlein runter. Aber man sieht, dass man zu gleichen Orten immer wieder hingehen kann - es sieht jedes Mal  anders aus.  Ansonsten war die Wanderung  durch die satt grüne  Natur ein Genuss. Hier nun noch einige Bilder:

Am Wildkarwasserfall... 25.05.2019
 von Berni Müller

Nachdem ich in der Tiefsteinklamm schon eine nette Ausbeute an Bildern (und natürlich auch schönen Eindrücken mit dem bloßem Auge) hatte, war noch genug Zeit vorhanden um zum ca. 20 Minuten entfernten Wildkarwasserfall zu fahren. Das Wetterradar zeigte, dass der Regen noch eine Weile fernbleiben sollte. Nach einer kurzen Wanderung (ich ging nicht den kürzesten Weg - sondern den schönsten) stand ich dann also vor dem relativ kleinen aber feinen Wasserfall. Dieser ist im unteren Bereich aufgeteilt auf vier separate Wasserfälle. Im oberen Bereich fließt ein kleiner Wasserfall in eine Art Gumpe. In diesem höheren Bereich kann man auch recht schöne Bilder machen - es ist mit ein klein wenig Kraxelei verbunden, aber es lohnt sich. Eine kleine  Kugelmühle wird von  einem Ableger dieses Wasserfalls auch noch angetrieben.

Die Drehbewegung des Strudels in der Gumpe kann mit dem bloßem Auge und in Echtzeit nicht besonders stark wahrnehmen. Daher habe ich dies mit einem Zeitraffervideo sichtbar gemacht. Diese neun Sekunden Zeitraffer entstanden aus ca. 300 Bildern. Aber mittels "Aktion erstellen" bearbeitet Photoshop dann alle Bilder automatisch.   Die besten  Bilder sind im Video auch dabei.


Wenn man etwas rumkraxelt, ergeben sich sehr viele Bildmotive. Und  dann einfach dem Wasserfall ein wenig zuschauen... 

In der Tiefsteinklamm... 25.05.2019
 von Berni Müller

Ein Ziel, welches ich schon längere Zeit im Visier hatte, ist die Tiefsteinklamm. Diese ist jetzt zwar nicht besonders lang, aber wirklich sehenswert. Sie ist in einem Waldstück auf dem freien Land versteckt und man vermutet so etwas gar nicht in dieser Gegend. Das Wetter war überwiegend bewölkt - perfekte Bedingungen also für Klamm- und Wasserbilder. Da stört nämlich Sonnenschein wegen der vielen "Lichtspots" und auch das Wasser wird bei den Langzeitbelichtungen meistens unvorteilhaft überbelichtet.


Natürlich standen wieder hauptsächlich HDR Bilder und "verwaschenes Wasser" auf dem Programm. Stativ und Filter kamen wieder einmal mehr zum Einsatz. Jedenfalls ist diese Klamm sehr sehenswert und auch ohne Probleme zu begehen.

Der Kolomanbach... 18.05.2019
 von Berni Müller

Eine Wanderung entlang des schönen Kolomanbachs in der Nähe von St. Koloman brachte mich zu einem kleinen, aber sehr schönen Wasserfall. Dieser bot wirklich alles auf, was es so an Farben gibt. Charakteristisch für diese Gegend sind die rötlichen Felsen. In Kombination mit dem grünen Moos eine schöne Kombination. Beim Überqueren des Bachs oder auch auf der Fläche vor dem Wasserfall war Vorsicht angesagt, weil alles extrem rutschig ist wie man sich  vorstellen kann.  Jedenfalls mal  wieder ein Volltreffer!


Ich mache kein Geheimnis daraus, dass mir Klammen, Bäche und Wasserfälle sehr gefallen...


Dieses Mal machte ich neben den Bildern auch einen kleinen Film. Hier kam auch meine motorisierte Kameraschiene zum Einsatz, mit der man horizontale und vertikale Kamerafahrten realisieren kann. Das belebt  den Film noch zusätzlich etwas.

Immer neue Motive tun sich auf und man kann sich mit  den diversen Filtern und verschiedenen Belichtungszeiten spielen.

Dieser schöne Bach bietet sich jedenfalls sehr an, ihn weiter zu erkunden. Generell ist diese Gegend echt sehr sehenswert.

Tauglbach - der nächste Besuch... 21.04.2019
 von Berni Müller

Hmmm, schon wieder Tauglbach wird so manch einer denken... Aber nach dem ersten Überblick und den bereits mehr wie zufriedenstellenden Bildergebnissen von meinem Besuch zwei Wochen davor, gab es Anreiz genug diesmal ein weiteres Stück dieses wundervollen Wildbaches weiter zu erkunden. Natürlich wieder ausgerüstet mit Stativ, diversen ND-/Polfiltern und der Kamera ging es am Nachmittag wieder in diese schöne Gegend. Erneut standen HDR-Bilder und Wasser in Bewegung auf dem Plan.


Auch weiter  flussaufwärts ergeben sich  viele Motive  und der  Tauglbach ist genial in schöne Felsformationen eingebettet. Mein "Fotopraktikant"  den  ich diesmal  dabeihatte, sprach  von einer  traumhaften Kulisse. Und das stimmt auch zu 100%.

Das war nicht mein letzter Besuch am Tauglbach... Ich habe gerade mal einen kleinen Teil davon gesehen. Der Bach erstreckt sich über mehrere Kilometer und bekommt dann noch viele kleine Nebenbäche mit kleineren und größeren Wasserfällen. Fotomotive gehen da nicht aus... Richtig spannend und spektakulär wird es dann dort, wo er sich durch eine enge (teilweise nur knapp zwei Meter breite) Klamm windet - dem sogenannten "Red Canyon". Für diese Bilder muss man dann in den Bach rein. Aber dazu ist jetzt zu viel Wasser, wegen der Schneeschmelze. Und selbst im Hochsommer oder Herbst braucht man dann eine wasserdichte Wathose, weil man da oft noch mindestens bis zur Hüfte im Wasser steht wie man so liest. Also da sollte man dann auch tunlichst auf die Kamera aufpassen. Nebenbei ist etwas Kletterei angesagt. 
TO BE CONTINUED...

Tour zum Tauglbach... 07.04.2019
 von Berni Müller

Das Wetter war gemischt mit vielen Wolken und einzelnen Sonnenlücken. Für mein Vorhaben - HDR-Bilder machen und Wasser "verwaschen" + in Bewegung abzulichten war volle Sonne eh nicht unbedingt notwendig. Meine Wahl der Location ist auf den Tauglbach in der Nähe von Bad Vigaun gefallen. Dort angekommen stellte ich gleich fest, dass dies eine perfekte Wahl war. Allein das Ende dieses Wildbachs bot schon unendlich viele Motive. Also ND-Filter raufgeschraubt,  Kamera   auf   das  Stativ  und los ging es...


Diese Location ist jedenfalls ein Volltreffer! Nicht nur rein für Bilder, sonderan auch so fürs Auge. Weitere Besuche folgen  ganz bestimmt. Und im Sommer - wenn der Bach etwas  wärmer ist, kann  ich  es mir  hier  sogar als Badeplatz  vorstellen. 

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