Madeira 09.08. - 16.08.2016
Eva Maria & Berni Müller

Aufgrund äußerst attraktiver Preise entschlossen wir uns spontan Madeira für eine Woche zu besuchen.
  
Einen Tag vor Abflug brachten wir in Erfahrung, dass Brände - bedingt durch Brandstiftung -  auf Madeira ausgebrochen sind. Als wir uns im Anflug auf die Insel befanden, sahen wir schon große Rauchwolken an verschiedenen Stellen aufsteigen. Nach Übernahme des Mietwagens machten wir uns auf den Weg nach Arco da Calheta, wo sich unser Ferienhaus befand. 


In den ersten Tagen brachen bedingt durch Funkenflug an vielen verschiedenen Stellen der Südseite der Insel immer wieder Brände aus. Einige Wanderwege und Straßen waren deswegen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da die Feuerwehrleute und zahlreichen freiwilligen Helfer großartige Arbeit geleistet haben, waren die Brände nach drei Tagen unter Kontrolle gebracht. Unser großer Respekt gilt den mutigen Männern und Frauen, die mit großem Einsatz gegen die Feuer kämpften!

Da unsere Ferienwohnung "Villa Erika" vom letzten Mal leider ausgebucht war, haben wir uns nach kurzer Suche für die Ferienwohnung "Casa Serena" in Arco da Calheta entschieden. Diese war sehr geräumig und sauber. Den wunderbaren Blick vom Balkon hinunter auf den 300m tiefer liegenden Atlantik genossen wir jedes Mal aufs Neue. Unsere Vermieter Catherine und Brian Meldrum waren äußerst freundlich und hilfsbereit. Auch diese Unterkunft können wir sehr empfehlen.

Da wir bedingt durch die Feuer nicht alle geplanten Ausflüge unternehmen konnten, erkundeten wir auch mehr die Nordseite die nicht von den Bränden betroffen war. Hier gab es viele neue Plätze für uns zu entdecken.  Auch in den Bergen konnten wir die meisten Vorhaben in die Tat umsetzen. Wir besuchten auf der Hochebene "Paul da Serra" die ältesten Lorbeerbäume bei Fanal. Diese knorrigen Bäume sind zum Teil über 700 Jahre alt. Besonders mystisch wirken sie, wenn die von der Nordseite aufsteigenden Passatwolken durchziehen.

Auch dieses Mal ging es wieder hinaus auf das Meer. Die Delfine waren sehr gut aufgelegt und kamen immer wieder bis  zum Boot her. Den seltenen Blainville-Schnabelwal und andere Wale bekamen wir auch zu Gesicht. Aber die Wale hielten etwas Abstand  zu uns, da sie von Natur aus scheuer sind als die Delfine. Mehreren Meeresschildkröten begegneten wir ebenfalls. Beeindruckend ist hierbei, dass diese Tiere ursprünglich in Florida beheimatet sind und mit dem Golfstrom in die Gewässer vor Madeira gelangen. Diese Reise nach Madeira und zurück dauert 35 Jahre! 

Mittlerweile ist Madeira fast schon so etwas wie eine zweite Heimat geworden...