Tromsø 13.02. - 17.02.2015
Eva Maria & Berni Müller

Vom 13.02. - 17.02.2015 ging es für uns Richtung Polarkreis - genauer gesagt nach Tromsø und die weitere Umgebung. Man befindet sich hier am 70ten Breitengrad und im sogenannten "Polarlichtoval". Diese Region gilt daher als eine der weltweit besten um das Polarlicht erleben zu können.

 

Das Polarlicht perfekt und intensiv zu sehen ist immer mit etwas Glück verbunden. Hierbei müssen mehrere Faktoren gegeben sein, wie z.B. Sonnenaktivität, passendes Wetter und ein möglichst dunkler Standort abseits von Dörfern und Städten. Dies spielte besonders bei uns eine sehr große Rolle, da wir das Polarlicht auch fotografisch festhalten wollten. Durch die "Lichtverschmutzung" einer Stadt ist dieses Spektakel am Himmel nur sehr schlecht zu beobachten und bei Fotos stört diese Helligkeit enorm. Also bedeutete das für uns in den Nächten ab in das mit Spikesreifen bestückte Mietauto, weg aus Tromsø und in Richtung Berge bzw. Fjorde. In zwei Nächten hatten wir das große Glück und konnten wunderschönes, starkes Polarlicht sehen und fotografisch festhalten. Wenn man so wie wir das erste Mal dieses Schauspiel sieht (welches sich in einer Höhe von ca. 100 - 400km abspielt) steht man zuerst fasziniert und auch sprachlos da. Ein Kindheitstraum ging für uns zwei in Erfüllung...

 

Kurz noch ein paar Infos zu der Stadt Tromsø selber. Mit ca. 72.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt von Nord-Norwegen und liegt auf der geografischen Breite von Nord-Alaska. In Tromsø sind die Temperaturen auch im Februar meist im einstelligen Minusbereich und gut erträglich, da die Ausläufer des Golfstroms hier auf die Küste treffen. Bewegt man sich weiter ins Landesinnere wird es relativ schnell sehr kalt und der Wind verstärkt das Kälteempfinden zusätzlich. Tagsüber erkundeten wir die weitere Umgebung und auch sehr einsame Gegenden weiter abseits von Tromsø, welche uns aufgrund der atemberaubenden Landschaft lange in Erinnerung bleiben werden.